Montag, 29. April 2013

Nacktheit

So leicht lassen sich jene mit Schmutz bewerfen, die im Licht stehen. Woher diese Wut, mit der die Schere das Lächeln zerschneidet? Und wofür? Lerne ich langsam, mich zu tragen durch den Schmerz der Verletzung, die Enttäuschung der Gutgläubigkeit, die Vergeblichkeit der Rache in dem Glauben an den Dienst, den der zornige Junge schutzloses Leben tötend der Weiterentwicklung der Art erweist. Mit den Lehren wappne ich meine Freude für den nächsten Schlag und würde doch lieber der Vernichtung im Dienste des Hehren entgehen und in Schneckenhausträume fliehen. Aber ich kann es nicht loslassen dieses Wesen, das ich "Ich" nenne, um zu einem anderen mich zu bekehren. Falle ich immer wieder in mich zurück den Hass auf mich ziehend mit meiner Hoffnung.

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